Lehre & Praxis

Der Weiße Adler ist ein Symbol des Christlichen Evangelisten Johannes. Die White Eagle Lehre des Herzens hilft uns, alle Religionen der Welt zu verstehen. Ihre Weisheit ist zeitlos. Sie zeigt uns eine klare, kreative Art der Meditation, durch die wir Kontakt mit der inneren Welt des Geistes aufnehmen können, was Trost, Freude und Erleuchtung in unser tägliches Leben bringt.

Die White Eagle Lehre wurde durch das Medium Grace Cook übermittelt. White Eagles liebevolle Führung inspiriert die Arbeit noch immer. Die White Eagle Lodge setzt die Lehre unter den Gleichgesinnten wie auch in der Welt als Ganzes in der Praxis um. Sie ist mit den Lehren der esoterischen Christlichkeit, dem Spiritualismus, der Theosophie, und dem östlichen Gedankengut verbunden.

Die Lehre des White Eagle stützt sich auf das Christliche Johannes-Evangelium, das durch die Interpretation von White Eagle wieder ergänzt und erweitert wird, was im Laufe der Zeit verloren ging oder gestrichen wurde.

Dies wurde von Jesus-Christus vorausgesehen, indem er sagte:  

„Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Joh. 14,26)

Aber Jesus-Christus hatte auch versprochen, dass noch zusätzliche, erweiterte Informationen der Menschheit mitgeteilt werden, wenn die Zeit dafür reif sei:

„Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.“ (Joh. 16,12)

Im Wesentlichen sind es sechs ergänzende und erweiternde Leitgedanken, die von der White Eagle Gemeinschaft gelebt werden:

I. Gott der ewige Geist ist zugleich Mutter und Vater

II. Der Sohn, der Kosmische Christus ist das Licht, das im Herzen aller Menschen leuchtet. Auf Grund dieser Gottessohnschaft sind alle Brüder und Schwestern und im Geiste eine Bruderschaft, die mit allem Leben verbunden ist – dem sichtbaren, wie dem unsichtbaren – einschließlich dem Feen- und Engelreich.

III. Diese Leitgedanken finden ihren Ausdruck im täglichen Leben durch Dienen.

IV. Die Bewusstwerdung der unsichtbaren Welt, welche Trennung und Tod überbrückt,   offenbart die ewige Einheit allen Lebens.

V. Das Leben wird von fünf kosmischen Gesetzen regiert:

    Reinkarnation (Wiedergeburt)
    Karma (Ursache und Wirkung)
    Möglichkeiten (Gelegenheiten bei Reinkarnation)
    Entsprechungen (So wie oben, so auch unten)
    Wiedergutmachung (Ausgleichende Gerechtigkeit)

VI. Das Endziel der Menschheit ist, das innere Licht so stark und strahlend werden zu lassen, dass selbst die Zellen des  physischen Körpers in feinstoffliche Substanzen umgewandelt und die Sterblichkeit des Körpers überwunden werden kann. Dies ist als die Christ-Werdung des Menschen bekannt oder in den Worten der alten Bruderschaft – das Erblühen der Rose am Kreuz der Materie.

Reinkarnation –
Das Gesetz der Wiedergeburt.

Kurz gesagt: Das Leben im physischen Körper ist wie ein Schulsemester. Wir kommen auf die Erde, um gewisse Lektionen zu erlernen, gewisse Fähigkeiten zu entwickeln, und am Ende des Semesters gehen wir wiederum nach Hause. Wir ziehen uns zurück in eine innere oder feinstofflichere Lebenssphäre, in ein „Land des Lichts“, wenn man es so nennen will, um uns für eine Weile auszuruhen und uns zu erholen.

Während dieser Zeitspanne kann die Seele überprüfen, was sie während des vorangegangenen Erdenlebens gewonnen oder verloren hat. Wenn sie nach einer Zeit der Ruhe und Erholung fühlt, daß sie weitere Erfahrungen benötigt und mehr Weisheit erlangen möchte, werden ihr weitere Lektionen vorgeschlagen, die sie erlernen kann.

Sie wird dann zur gegebenen Zeit und Stunde an den hierfür bestimmten Ort geführt, um ein erneutes Erdenleben zu beginnen. Dieser Wechsel zwischen Arbeit und Erholung wird solange fortgesetzt, bis der „irdische Lehrgang“ vollendet ist.

Karma –
Das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Es ist das Gesetz, nach welchem wir die Früchte unserer Handlungsweise ernten. Paulus sagte: „Gott lässt sich nicht täuschen, denn was ein Mensch gesät hat, das wird er auch ernten.“

Nach genauem und unerbittlichem Gesetz und gemäß allerhöchster Gerechtigkeit, werden wir in solche Umstände hineingeboren, in denen wir jenen wieder begegnen, gegen die wir früher ein Unrecht begingen oder die uns Unrecht zufügten, aber auch jenen, die wir verletzt haben, bis alles Unrecht in Ordnung gebracht und alle Schuld vergeben worden ist – bis aller Haß und alle Eifersucht in Liebe umgewandelt sind. Wir inkarnieren aber auch zusammen mit jenen, die wir liebten und die uns liebten, und das bringt Freude in unser Leben. Durch die Gnade Gottes können wir, so wir das wirklich wollen, alles was wir erleiden in schöpferische Kraft umwandeln, d.h. unser sogenanntes Karma auf einer höheren Ebene in kreative Erfahrungen umwandeln.

Jeder Mensch wird sein unabänderliches Leid, seine Enttäuschungen und Frustrationen als Resultat seiner Fehler in früheren Leben durchzustehen haben, doch jeder hat die Möglichkeit, im Hier und Jetzt durch sein heutiges Denken und Tun seine Zukunft entweder freudig oder mißlich gestalten.

Karma –
Das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Das Gesetz der
erneuten Chancen.

Dieses Gesetz ist eng mit den Gesetzen von Karma und Reinkarnation verknüpft. Es bürgt dafür, daß die reinkarnierende Seele in jene Umweltbedingungen hinein geboren wird, die ihr erneute Chancen bietet, alte Schulden zu begleichen und jene Kenntnisse und Erfahrungen zu sammeln, die sie zur Entwicklung benötigt. Der freie Wille ist begrenzt durch die Einschränkungen, welche die betreffende Seele selbst gewählt und angenommen hat. Obgleich unser gegenwärtiges Leben aus den vergangenen hervorgeht und durch frühere Fehler eingeschränkt ist, haben wir in uns die Kraft, durch Überwindung der heutigen Schwierigkeiten die Zukunft selber zu gestalten. Die Christusflamme im Herzen eines jeden Menschen enthält die schöpferischen Kräfte Christi.

Gelingt es uns, diese Flamme zu entfachen, dann werden wir entdecken, daß sie eine magische Wirkung ausübt, sowohl auf uns selber als auch auf unsere Umgebung. Dann können wir lernen, unsere Gedanken und Gefühle so zu meistern, daß sie aufbauend und nicht zerstörend wirken, und daß wir jene, die um uns sind, trösten und heilen statt gedankenlos über sie den Stab zu brechen. Es gibt Inkarnationen, in denen schwere karmische Schulden zu tilgen sind. Dann bietet das eben Gesagte die einzige Möglichkeit, die beschränkten Kräfte des freien Willens wirksam einzusetzen.

Es mag jene ermutigen, die an Invalidität und unheilbaren Krankheiten leiden oder sonst stark eingeschränkt sind, zu wissen, daß in ihrer schwierigen Lage trotzdem ein positiver Aspekt zu finden ist. Sie können entweder ihre selbstgewählten Einschränkungen mit Geduld und Ausdauer hinnehmen, ihr Selbstmitleid überwinden, können sich bemühen, ihre Gedankenkraft und Vorstellungsgabe einzusetzen, um anderen Freude und Inspiration zu bringen, oder sie können den Kampf aufgeben und immer tiefer in Selbstmitleid und Klagen versinken und somit das Leben für alle in ihrer Umgebung zur Hölle werden zu lassen. Wenn ersteres befolgt wird, kann die Schuld nicht nur rascher beglichen werden, die Seele gewinnt auch an Einsicht und Kraft. Auf diese Weise wird die neue Chance, die das Karma bietet, positiv genutzt und die Ausgangsbasis für verantwortungsbewußtes Wirken in einem gesunden Körper in der nächsten Inkarnation geschaffen.

Das Gesetz erneuter Chance hilft uns auch, natürliche Veranlagungen, Talente und Begabungen in Kunst und Wissenschaft zu entwickeln. Wir fühlen uns instinktiv zu Studien hingezogen, die wir schon in früheren Leben pflegten und liebten. Je mehr wir uns damals anstrengten, gewisse Handfertigkeiten und Techniken zu meistern, desto sicherer kommen wir mit einem Naturtalent zur Erde zurück, ein solches Talent kann durch erneutes intensives Ausüben weiter gefördert werden. Umgekehrt werden Talente, die man vernachlässigt oder mißbraucht hat, weggenommen, so wie es in der Parabel von den Talenten erzählt wird. Das göttliche Gesetz ist in allen seinen Einzelheiten gerecht, wahrhaft und vollkommen.

Das Gesetz
der Entsprechungen.

Dieses Gesetz weist auf eine besonders enge Beziehung zwischen dem Menschen als Mikrokosmos und Gott als Makrokosmos hin. Wir können dieses Gesetz erst verstehen, wenn wir begreifen, daß die gesamte äußere oder sichtbare Schöpfung das Resultat eines inneren und unsichtbaren Willens, eines schöpferischen Impulses, oder anders gesagt – von Gedankenkräften ist. Das gesamte Universum ist das Resultat von Gottes Gedanken und der Mensch, im Ebenbild Gottes erschaffen, besitzt, sozusagen im Embryonalzustand, Gottes schöpferische Kräfte. Er ist ein Gott im Werden.

Das Gesetz der Entsprechungen ist auch ein Gesetz der „Veräußerlichung“, wobei der Zustand unseres inneren Bewußtseins allmählich und unausweichlich im Äußeren, im Körper, sichtbar wird. Jedes Kind, das zur Welt kommt, hat tief in den Kammern seines Innersten ein Programm, welches bestimmt, wie sich sein Leben entfalten soll. Dieser Lebensplan ist auch verschiedenen Teilen des Körpers eingeprägt. Er zeigt sich in den Handlinien und in der Kopfform. Man kann ihn aus der Handschrift lesen, in der Art, wie sich der betreffende Mensch bewegt, aber auch in jeder Form des Ausdrucks. Ein geschulter Seher, einer der weiß, wie man diese Zeichen interpretiert, kann Charakter und Schicksal der Seele während des gegenwärtigen Lebens ziemlich gut beurteilen. Gut beobachtende Ärzte können oft Krankheiten je nach Typ und Körperbau ihres Patienten diagnostizieren.

Auf ähnliche Weise besteht eine mystische Verbindung zwischen dem Charakter und den Lebensumständen eines Menschen einerseits und der Position von Sonne, Mond und Gestirnen im Moment der Geburt andererseits. Die Wissenschaft der Astrologie galt als heilig und war ein Teil der Ur-Weisheit und kann dem heutigen Wahrheitssucher nur empfohlen werden.

Die alten Philosophen drückten das Gesetz der Entsprechungen in den Worten aus. Wie oben – so unten. Wie im Himmel – so auf Erden. Hierin liegt ein wertvoller Schlüssel für das Studium der geistigen Wissenschaften. Wenn man die ganze Bedeutung dieses Gesetzes versteht, dann kann man über die Fülle göttlicher Weisheit und Liebe, die hinter allen Einzelheiten des menschlichen Lebens steht, nur noch staunen.

 

Das Gesetz
der Entsprechungen.

Das Gesetz
des Gleichgewichtes.

Dieses Gesetz ist in der ganzen Natur sichtbar, in der Wechselwirkung von Tag und Nacht, Wärme und Kälte, Ausdehnung und Zusammenziehung, in positiven und negativen Strömen, in Säuren und Basen und im Schwung eines Pendels.

Es ist ein fundamentales Gesetz in Bezug auf des Menschen Leib und Seele und wirkt als eine Art Sicherheitsventil. Es bewirkt, daß eine extreme Haltung nur bis zu einem gewissen Punkt geführt werden kann, bevor die Reaktion einsetzt und uns wieder zur normalen Haltung zurückführt.

Für die Entwicklung der Persönlichkeit in aufeinanderfolgenden Leben ist dieses Gesetz von besonderer Bedeutung, denn es veranlaßt die Seele, zwischen zwei Polen zu pendeln, z.B. zwischen introvertierten und extrovertierten Ausdrucksformen, bis zuletzt ein ausgeglichener Zustand erreicht ist. Es kann jemanden, der in einem Leben fanatisch war, veranlassen, im nächsten Leben genauso fanatisch zu sein, doch im anderen Extrem. So wird das Gleichgewicht der Seele wieder hergestellt. Unsere Erfahrungen in Freud und Leid haben die Tendenz, diesem Gesetz zu folgen, das manchmal auch das Gesetz der Kompensation genannt wird. Weise Philosophen wissen, daß Leid stets tiefe Furche zieht und ein Wegbereiter ist für die Freude.

Wer ist White Eagle?

White Eagle (Weißer Adler) ist der Name eines sehr weisen und liebevollen spirituellen Lehrers aus der geistigen Welt. Er gründete 1936, mit Hilfe seines irdischen Instrumentes Grace Cook, die White Eagle Lodge. Seit ihrem Tod (1979) und dem Tod ihres Mannes Ivan (1981) führen sowohl White Eagle’s als auch ihre Eingebungen das Werk der Lodge weiter. White Eagles Philosophie, die in Durchsagen über viele Jahre hinweg gegeben wurde, ist in vielen Büchern und auf Kassetten veröffentlicht. White Eagle lehrt uns eine Lebensweise, die sanftmütig und im Einklang mit den Naturgesetzen und den geistigen Gesetzen ist. Nur wenn diese Gesetze übertreten werden, sind Schmerz und Leid die Folge. Das Grundgesetz, welches das Leben leitet, ist Liebe – Liebe zu Gott, Liebe zu den Menschen und Liebe zur Natur – und es ist diese Liebe, die die Menschen durch die Erfahrungen in vielen Leben zurück zum völligen Gottesbewusstsein in ihnen selbst führt.